Ärgernis.
Vielleicht haben sie sich anhand meines gestrigen Eintrags gefragt, wie jemand auf die Idee kommt, im Januar mit dem Motorrad zum TÜV* zu fahren. Nun, das ist nicht meine Idee. Früher, als vieles besser war, konnte man die Frist um zwei Monate überziehen, ohne dass man eine Strafe riskierte. Gut, das kann man immer noch, aber es bringt nichts mehr, weil die Bestimmungen irgendwann mal dahingehend geändert wurden, dass die Plakette auf den eigentlichen Fälligkeitsmonat zurückdatiert wird. Mich hats eben im Januar erwischt, andernfalls wäre ich eben im März hingefahren.
Wie immer, wenn den Leuten mehr Geld aus der Tasche gezogen bzw. weniger Leistung fürs gleiche Geld geboten wird, wird das ja entweder als "für die Sicherheit" oder "für die Umwelt" verkauft, so auch hier. Überhaupt wird die Auswirkung des TÜV auf die allgemeine Verkehrssicherheit IMHO völlig überschätzt. Und immer wenn Privatunternehmen von staatlichen Regelungen profitieren, entwickeln sich mafiöse Strukturen (vgl. Kaminkehrer, Abschleppdienste, Gutachter) mit Preisen, die in keinem Verhältnis mehr zur gebotenen Leistung stehen.
A propos Preise: Die TÜV-Gebühren werden ja auch stündlich höher, da braucht man sich den Tarif gar nicht merken, weil er das nächste Mal eh nicht mehr stimmt. Das ist wie beim Paketporto oder den Fahrpreisen im öffentlichen Nahverkehr. Ich wünschte, mein Gehalt würde im gleichen Verhältnis steigen...

*) Der Volksmund wirft ja gerne die Hauptuntersuchung (HU) und den diese durchführenden TÜV zusammen. Ich auch. Wenn also vom TÜV die Rede ist, ist auch die restliche Mafia sind auch die Konkurrenzunternehmen wie DEKRA, GTÜ etc. gemeint.

Mittwoch, 12. Januar 2005, 17:23, von outrage | |comment

 
100% zustimmung - diese "hintenrum-nicklichkeiten" sind nur noch ärgerlich. andere nennen es verarschung oder mafiös. hier eine story, wie es meinem einem gestern ergangen ist, so zu sagen aus der beliebten reihe "gehst du zur behörde..."

... link  

 
Der Beitrag ist doch aber mehr aus der Reihe Beförderungsmittelärger.

... link  

 
Oh jeh,
Zulassungsstellen. Ganz düsteres Kapitel. Damit könnte ich ein eigenes Blog Buch füllen.
Zum Beispiel, als man mir 21 DM dafür abnahm, dass die Fahrgestellnummer meines Motorrades links statt rechts am Lenkkopf eingeschlagen war (Schwabach). Oder als ich keine roten Kennzeichen bekam, weil der Angestellte unbedingt den Title (amerikanische Abmeldebescheinigung) und die Zollpapiere sehen wollte. Es handelte sich laut Papieren um einen Chrysler (F) (das ist ein Simca), der sich bereits seit etwa 10 Jahren in Deutschland befand, nämlich als er als Neuwagen importiert wurde (Nürnberg). Oder wenn man insgesamt drei mal Schlange stehen muss, davon einmal im Freien (Fürth).
Und so weiter...

... link  


... comment

To prevent spam abuse referrers and backlinks are displayed using client-side JavaScript code. Thus, you should enable the option to execute JavaScript code in your browser. Otherwise you will only see this information.