Donnerstag, 3. März 2005
Das unmögliche Möbelhaus.
So, jetzt haben wir auch mal unseren Antrittsbesuch beim Pornolutz absolviert. Verkehrschaos gab es keines, aber man ist auch nicht auf Besucher eingerichtet, die mit der Strassenbahn kommen. Die müssen nämlich fast komplett um den Riesenklotz herumlaufen, um zum Eingang zu gelangen. Die Auswahl unterscheidet sich kaum von anderen Häusern dieser Art. Über die unglückliche Namenswahl, die Leuten aus dem englischen Sprachraum die Lachtränen in die Augen treibt, möchte ich mich nicht auslassen. Und saunaartige Temperaturen, Shakira aus den Boxen und grenzwertiges Mineralwasser im Restaurant sind nicht eben dazu angetan, den Besucher im Haus zu halten.

Im gleichen Gebäude befinden sich noch die Läden "Mömax" und "Möbelix" (wieso hat man die, dem Zeitgeist folgend, eigentlich nicht "Mömaxx" und "Möbelixx" genannt?). Das Mömax-Logo ist auch ein Paradebeispiel dafür, wie man es nicht macht. Ich dachte nämlich lange Zeit, der Laden hiesse Möma, und der rosa Klecks ist ein, nunja Klecks, von der Art, wie sie in den Achtzigern auf Polos und Fiestas pappten. Das Sortiment ist an der schwedischen Konkurrenz orientiert und bietet kein Aha-Erlebnis. Am härtesten ist der Billigheimer Möbelix, wo massenweise Wixvorlagen für Buche-Nachbildung-Fetischisten unters Volk gebracht werden sollen.
Und so manche(r) fuhr wochenlang an dem Gebäude vorbei, um zu merken, dass das riesige rote Gebilde davor einen Stuhl darstellt...

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