Mittwoch, 14. April 2004
Fluchtpunktperspektive.
Alles ist wie früher. Wie vorher. Das Leben geht seinen gewohnten Gang. Und doch ist nichts wie früher. Das Tageslicht hat eine andere Farbe. Die Luft hat eine andere Konsistenz. Die Zeit gerät in einen Strudel. Dinge, die erst Wochen her sind, erscheinen einem viel ferner als Ereignisse vom letzten Jahr. Man hat Punkte des Körpers und der Seele gespürt, die man noch nie oder schon lange nicht mehr gespürt hat. Die Umgebung fühlt sich anders an. Gleichsam vertraut und doch irgendwie fremd. Wohne ich in dieser Stadt? Die Perspektive verschiebt sich. War man vorher in einem realistischen Film, ist man jetzt in einem Bild von Escher.

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