Sonntag, 18. Juli 2004
Extrem Home Improvement.
Schwung nutzen. Hat man erstmal angefangen, gilt es den Elan möglichst effektiv zu kanalisieren. Ich kann mich nicht beklagen. Habe ich doch in den letzten Tagen eine Menge geleistet: Die hässliche Beton-Türschwelle rausgemeisselt und durch ein hölzernes Exemplar ersetzt. Die Hoftüre von aussen eingeputzt (zumindest zum grössten Teil). Hinterm Fernseher ein Loch in den Keller gebohrt und hinterm Sofa ebenfalls. Da habe ich Leerrohr eingezogen und anschliessend die Lautsprecherkabel für die Surroundboxen verlegt, ich wollte nämlich nicht, dass sie quer durchs Wohnzimmer liegen. An der hinteren Wohnzimmerwand Steckdosen gesetzt und angeschlossen. Und dann habe ich noch begonnen, in meinem Kellerabteil eine überflüssige Trennwand einzureissen. Viel Arbeit. So komme ich kaum zum Bloggen. Aber jetzt wird ferngesehen. Mit Surroundboxen!

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Samstag, 17. Juli 2004
Reisebilder.
Aus der Rubrik "Woanders ist es auch nicht schön".
Heute: Landsberg am Lech.

Falls Blogger aus Landsberg da sind: Kaufering nervt noch viel mehr. Oder Lagerlechfeld. Und Buchloe erst. Boah. Aber das ist schon Allgäu. Und Allgäu ist ein anderes, ganz trauriges Kapitel.

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Donnerstag, 15. Juli 2004
Alle Jahre wieder.

Gestern war Akademiefeier, genauer gesagt, Eröffnung der Jahresausstellung an der Akademie der Bildenden Künste. Pflichttermin. Man trifft hier eine Menge Bekannte und Ex-Kollegen, und das Landbier fliesst in Strömen. Das galt gestern leider auch für den Regen. Heute werde ich zu spät in die Arbeit kommen.

Das Waschbecken auf dem Bild ist übrigens wirklich nur ein Waschbecken und kein Exponat. Aber so ganz sicher kann man sich da ja nie sein...

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Mittwoch, 14. Juli 2004
Personenkult.

Er hier wäre heute 85 Jahre alt geworden. Vielleicht bringt das Fernsehen wenigstens ein paar seiner Filme. Die Filzlaus zum Beispiel wär nicht schlecht.

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Dienstag, 13. Juli 2004
Forever young.

Ein neuer Avatar-Generator macht die Runde in Blog-City. Stellen sie sich diesen Milchbubi bitte auf einem Hercules-Mofa vor (ja, damals noch ohne Helm). Soundtrack dazu:
Simple Minds - Someone somewhere in summertime
Depeche Mode - Master and servant
Savage Progress - My soul unwraps tonight
Trans-X - Living on video
(Suchen sie sich eins aus)

Achja: von hier.

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Montag, 12. Juli 2004
Bildungskanal.
Service für die jüngeren Leser, die sich nach dem Eintrag vom Samstag die Finger nach "Diakästen" wund gegugelt haben: Früher hat man "analog" fotografiert. Man hat in einen skurril anmutenden Fotoapparat einen "Film" eingelegt. Dieser "Film" war ein mit einer Silberverbindung beschichteter Kunststoffstreifen. Auf den wurde, ähnlich wie auf den Chip einer Digicam, mittels eines komplizierten Mechanismus, genannt Verschluss, für ein paar Sekundenbruchteile Licht gelassen. Man konnte diese Bilder nicht mehr löschen und sie auch nicht sofort sehen! Der "Film" wurde dann "entwickelt", d.h. er wurde nacheinander in verschiedenen Chemikalien gebadet. Danach hat man auf dem "Film" schon ein Bild erkannt. Der Film wurde dann zerschnitten und in kleine Plastikrahmen, sogenannte "Dias" geklemmt, und dann mit Hilfe eines "Projektor" genannten Gerätes, auf einen beschichteten Stoff, eine sogenannte Leinwand, projiziert. Das ist ähnlich wie ein Beamer, nur in viel besserer Bildqualität. Die "Dias" wurden in "Magazinen", welche jeweils 50 Dias fassten, aufbewahrt. Und von diesen "Magazinen" fanden wiederum jeweils zwei in einem Diakasten Platz.


Fotoapparat.


Film.


Dia.


Diakasten.

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Samstag, 10. Juli 2004
Grosse Ereignisse...
werfen ihre Schatten voraus:

Anmerkung: Ich habe hier den Mund etwas zu voll genommen. Denn ich habe die Diakästen mit den Schweiz-2002-Bildern nicht gefunden. Bitte also noch etwas Geduld, dann gibt es im September taufrische Bilder!

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Freitag, 9. Juli 2004
Irgenwann erwischts jeden.
Ich diesmal auch: Cult7

1. Welches ist derzeit Dein bevorzugtes Verkehrsmittel?
- Mein Vélosolex.

2. Welches Ereignis ist Dir mit diesem Verkehrsmittel am stärksten in Erinnerung geblieben?
- Als ein Autofahrer versucht hat, mich umzufahren? Ach nee - dafür passiert das zu oft.

3. Mit welchem Verkehrsmittel wirst Du Dich nie (wieder) bewegen?
- Mit denen, die mir gestohlen wurden.

4. Lieber öffentliche Verkehrsmittel oder eigenes Auto?
- Kommt auf die Situation an. Zum Getränke- oder Baumarkt: Auto. Zum Saufen Alkoholgenuss in die City: Öffis.

5. Welches Auto aus einem Film wäre Dein bevorzugtes Vehikel?
- Der Millenium Falke. Käme auch meiner Neigung zum Selberschrauben entgegen...

6. Wenn Dein Auto ein Namen hätte/hat: Welcher wäre/ist das?
- Mein Auto hat von seinem Hersteller einen Namen mit auf den Weg bekommen: BX 19 TRS.

7. Das erste Auto im Leben vergißt man ebensowenig wie die erste Frau (Stirling Moss) oder Mann
- Häh? Stirling Moss ist doch keine Frau. Und was hat er mit meinem ersten Auto zu tun?

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Donnerstag, 8. Juli 2004
Höhere Mathematik.
Was ich nach wie vor kapiere (und wo ich auch noch nirgends eine einleuchtende Erklärung gelesen habe): Wieso soll das gut sein, wenn angesichts von 4-5 Millionen Arbeitslosen die Leute, die einen Job haben, länger arbeiten sollen. Vor allem ohne Lohnausgleich, denn dann wandert ja kein müder Cent zusätzlich in die Arbeitslosenversicherung.

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Mittwoch, 7. Juli 2004
Gefährliche Nähe.
Manchmal wünsche ich mich ins Wolkenkuckucksheim zurück. Bloggen in eine Richtung. Ohne Bodenkontakt. Keine Referrer, keine Kommentare. Das ist wie wenn man eine Sendung bei einem offenen Kanal macht: man stellt sich vor die Kamera und macht Quatsch oder sagt auch mal was ernstes, oder macht einfach gar nichts. Eben wonach einem gerade ist. Und es ist einem scheissegal, was die Leute denken, oder ob sie die Sendung überhaupt verfolgen. Doch dann entschliesst man sich, seine Show an einen öffentlichen Platz zu verlegen. Plötzlich hat man es unmittelbar mit Reaktionen des Publikums zu tun. Klar nimmt man sich vor, alles weiter so wie bisher zu machen. Aber das klappt nicht. Denn klammheimlich schleichen sich durch die Hintertür ein paar Gedanken ein. Giftige Gedanken: Was wollen die Leute hören? Was denkt mein Publikum von mir? Wird es applaudieren oder mich mit Dreck bewerfen oder mich einfach ignorieren? Mit der Zeit kommen ein paar Stammgäste. Und man versucht ihnen zu gefallen, auch wenn man das nicht will. Das ganze entwickelt eine Eigendynamik, die sich nicht mehr wirklich kontrollieren lässt.

Ich hätte den Urschlamm erst gar nicht verlassen sollen.

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