200, die billige Contentmaschine.
Herr Bronski hats gemacht, die Frau Kaltmamsell hats gemacht, ich machs auch: ein paar Geschichten erzählen, die sich hinter den Nummern verbergen.

1. "Bought everyone in the pub a drink". Ich habe schon die eine oder andere Runde ausgegeben, aber nicht bezahlt. Denn da stand ich hinter dem Tresen. Als Student hat man schliesslich in einer Kneipe zu bedienen.
2. "Swam with wild dolphins". Im Meer bin ich schon geschwommen, nur waren da keine Delfine...
3. "Climbed a mountain". Ich bin schon auf so einige Berge geklettert, in .de, .at, .ch, .si, .it und .ca. Der spektakulärste war ohne Zweifel der Stromboli. Wenn man den Anfang Oktober besteigt, hat man zwischen Ankunft des Schiffes und Einbruch der Dunkelheit etwa drei Stunden Zeit für gute 900 Höhenmeter, inklusive einiger Kletterpartien (#59). Dazu kommt, dass der Aufstieg verboten ist. Wir haben am nächsten Morgen an der Schiffsanlegestelle ein anderes Pärchen getroffen, welches von der Polizei erwischt wurde und über Nacht gesiebte Luft geatmet hat (#200). Oben am Gipfel (der eigentliche Vulkan liegt etwas unterhalb) haben vorherige Besucher aus Steinen kreisrunde Mauern (mit guten 2 m Durchmesser) errichtet, wo man sich hineinlegen und vor dem Wind schützen kann. Durch das völlige Fehlen künstlicher Lichtquellen weit und breit hat man auch einen spektakulären Blick auf den Sternenhimmel (#20). Die meisten Unfälle dort passieren übrigens nicht durch den Vulkan, sondern weil Leute nachts wieder hinuntersteigen. Durch die absolute Dunkelheit und die schwarze Vulkanasche sieht man aber nicht mal mit einer Taschenlampe was, und die Leute fallen dann irgendeinen Abgrund hinunter. Mitten in der Nacht war es dann aber vorbei mit Sternenhimmel, und es begann zu regnen. Wenn zwei Personen unter einer kleinen Plastikfolie kauern und die Nässe auch langsam von unten die Kleidung hochkriecht, dann ist an Schlaf nicht mehr zu denken und es wird eine verdammt lange Nacht. Im Morgengrauen haben wir uns dann an den (nur zwei Stunden dauernden) Abstieg gemacht, und selten hat ein Frühstück so gut geschmeckt wie in der Hafenkneipe (#47).

Dienstag, 19. Oktober 2004, 22:20, von outrage | |comment

 
das will ich
auch noch mal machen.
Nach dem Durchqueren von zich eher stillen Vulkanen auf Lanzarote mal n feuerigen sehen, aus der Nähe!
Ihre Beschreibung dieser Tour läßt mich an eine Pyrenäennacht im Zelt denken, wo uns erst ein Gewitter fast den Angsttod brachte, später der Wind unser Zelt vernichtete und uns so gerade eben nicht einen 200-Meter-Abhang hinunterwehte.
Das war gut. Eins der wichtigsten Erlebnisse für mich, damals.

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Lanzarote!
Da war ich auch schon. Und wenn ihnen der Sinn nach Abenteuer steht, dann buchen sie nur Flug.
Stay tuned, ich werde das Thema zu gegebener Zeit bei den 200 noch anschneiden.

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