Freitag, 29. Oktober 2004
200.
29. "Bet on a winning horse (even if it was only $1)". Ich war noch nie auf der Rennbahn. Aber ich war mal in Montreal im Casino und habe dort etwas Geld verzockt:

30. "Taken a sick day when I was not ill". Wie schon gesagt, hat wohl jeder schon mal gemacht.
31. "Asked out a stranger". Das auch, oder? Kaltes Aquirieren von Weibsvolk fällt doch in diese Rubrik. Na also.
32. "Had a snowball fight". Lässt sich leider nicht vermeiden, wenn man in Franken aufwächst.
33. "Photocopied your bottom on the office photocopier". Das ist doch auch so ein Film-Mythos. Das macht doch keiner ernsthaft?
34. "Screamed as loudly as you possibly can". Hatte ich noch keine Veranlassung dazu. Oder vielleicht doch, und ich habs trotzdem nicht gemacht.
35. "Held a lamb". Nein, kein Lamm, Aber Kätzchen. Oder meinen die Lammfleisch beim Griechen?
36. "Enacted a favorite fantasy". Dazu bin ich viel zu fantasielos *g*. Aber verlieren Fantasien nicht viel von ihrem Glanz, wenn man feststellt, dass sie der harten Realität nicht gewachsen sind?
37. "Taken a midnight skinny dip". Als Jugendliche sind wir öfter mal nachts über den Zaun ins städtische Freibad, um dort nackt zu baden. Wir sind nie erwischt worden!
38. "Taken an ice cold bath". Freiwillig? Ich bin doch nicht bekloppt. Unfreiwillig, wenn in italienischen Campingplatzduschen die gettoni ausgehen. Wir haben auch mal versucht, im Mai im Comer See zu baden. Keine Chance.

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Dienstag, 26. Oktober 2004
200.
21. "Changed a baby's diaper". Örks. Brauch ich nicht. Echt nicht.
22. "Taken a trip in a hot air balloon". Bei meiner Höhenangst kann ich da nicht wirklich entspannen.
23. "Watched a meteor shower". Nein.
24. "Gotten drunk on champagne". Ja, obwohl ich das Zeug nicht mag.
25. "Given more than you can afford to charity". Nein. Da gehts gar nicht um grosse Summen. Das hilft dann auch weder mir noch der charity.
26. "Looked up at the night sky through a telescope". Mangels Gelegenheit.
27. "Had an uncontrollable giggling fit at the worst possible moment". Das war bei der Bundeswehr. Winter, Schnee. Ich war Beobachtungsposten (mit Waffe!) am Waldrand, und aus irgend einem Grund bekam ich einen Lachkrampf. Da kamen die anderen angelaufen um zu sehen, was mit mir los ist, und ich konnte mich minutenlang nicht beruhigen, obwohl mich die anderen mit Schnee einseiften. Aus irgendeinem Grund wurde ich dann auch als Posten abgelöst.
28. "Had a food fight". Mir hat nur mal eine Frau nach einem (imho gar nicht mal so) anzüglichen Spruch ein Glas Ramazzotti über den Kopf gegossen. Was für eine Sauerei! Das Zeug pappt noch schlimmer als Cola!

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Samstag, 23. Oktober 2004
200.
11. "Bungee jumped". Never ever. Nicht für viel Geld.
12. "Visited Paris". Bin mal am CDG umgestiegen. Aber das zählt nicht.
13. "Watched a lightning storm at sea". Ich habe auf der Fahrt von Stromboli nach Milazzo einen fetten Wolkenbruch erlebt. Die Meeresoberfläche erhält durch die zahlreichen fallenden Regentropfen eine ganz eigenartige Struktur. Ausserdem sind wir mit dem Tragflächenboot, dem "aliscafo" gefahren. Da hats keinen Seegang im eigentlichen Sinne, das kommt einem eher vor wie in einem Bus, der mit hoher Geschwindigkeit über eine schlecht ausgebaute Landstrasse fährt.
14. "Stayed up all night long, and watch the sun rise". And party. Das ist öfter passiert. Alt-Nürnberger erinnern sich vielleicht noch ans "Boot", das hatte bis 8 Uhr offen am Wochenende. Wer da keine Sonnenbrille dabeihatte, hatte grausam verloren.
15. "Seen the Northern Lights". Ich hab mal "Nordlichter" gesehen, also Leute, die aus der Umgebung von Schleswig kommen. Ich glaube, das ist hier aber nicht gemeint.
16. "Gone to a huge sports game". Nürnberg hat eine Bundesligamannschaft (manchmal).
17. "Walked the stairs to the top of the leaning Tower of Pisa". Ich hatte sogar schon mal die Gelegenheit dazu. Auf der Klassenfahrt. Damals war er noch nicht gesperrt. Ich habe es aber vorgezogen, vor dem Turm auf der Wiese zu fläzen.
18. "Grown and eaten my own vegetables". Grown my own. Aber keine vegetables. Hat mit #108 zu tun. Das verjährt aber nach 10 Jahren. Püh!
19. "Touched an iceberg". Nur Eisbergsalat. Beim Schachtelwirt.
20. "Slept under the stars". Siehe auch #3. Hab ich aber schon öfter gemacht, gerade im Urlaub, wenn ich keine Lust zum Zeltaufstellen hatte.

Edit: Zu 13 fällt mir noch eine Geschichte ein, allerdings nicht selbst erlebt: Freunde von mir sind mal nach Korsika gefahren, mit so einer grossen Fähre, wo auch Busse und LKWs reinpassen. Als Landratten waren sie natürlich neugierig auf alles, was da so passiert, und so hielten sie dann auch auf dem Oberdeck auf, obwohl das Wetter schlecht und ziemlicher Seegang war. Neben der Kommandobrücke war eine etwa 1 x 2 m grosse Glasscheibe angebracht, und der eine von meinen Freunden ging sich das mal aus der Nähe betrachten, da sich der Zweck dieser Scheibe nicht sofort erschloss. Dann trat der Kapitän aus der Brücke, stellte sich hinter die Scheibe und beobachtete die See mit einem Fernglas. Als nächstes kam eine riesige Gischtfontäne über das Oberdeck, und mein Kumpel war patschnass und der Kapitän immer noch trocken. So hat er gelernt, wofür die Glasscheibe gut ist. Reisen bildet eben!

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Donnerstag, 21. Oktober 2004
200
Fast hätte ich die Frau stormstrider vergessen, die auch schon über Erlebnisse hinter den Nummern geplaudert hat. Weiter im Text:

4. "Taken a Ferrari for a test drive". Ich brauche solche Schwanzbomber Persönlichkeitsprothesen Autos nicht. Jedes mit halbwegs Leistung ausgestattete Motorrad beschleunigt besser, und das Fahrdynamik-Erlebnis eines Autos kommt sowieso nicht halbwegs an das eines Motorrades ran (#152).
5. "Been inside the Great Pyramid". Ich war zwar schon in Ägypten, aber nur eine Woche, habe "nur" Luxor (Karnaktempel) und das Tal der Könige gesehen. Da hab ich nicht nur Gizeh ausgelassen, sondern auch #74.
6. "Held a tarantula". Noch keine Gelegenheit gehabt, es mit einem "iiih" abzulehnen.
7. "Taken a candlelit bath with someone". Hat sich noch nicht ergeben. Und ich habe schon wieder eine Wohnung nur mit Dusche...
8. "Said 'I love you' and meant it". Was ich so gelesen habe, hat das jeder schon mal gesagt. Ich bin aber auch nicht der einzige, wo diese Ansage bei der Zielperson eine *etwas* andere als die gewünschte Wirkung erzielte. Man geht fortan natürlich vorsichtiger damit um. Aber dann wird sich darüber gewundert, dass Männern diese drei Worte so schwer über die Lippen kommen. Und ich bin mir sicher: Das Gerücht, dass Männer so ungern über ihre Gefühle sprechen, ist auf genau die gleiche Weise entstanden.
9. "Hugged a tree". Erstaunlich, wieviele Baumumarmer es gibt. Ich kann die Motivation, die dahintersteckt, nicht nachvollziehen. Ich dachte auch eher an einen Unfall beim Mountainbikefahren. Aber da bin ich bisher noch jedesmal in den Dreck gefallen. Ein Baum stand zum Glück noch nie im Weg.
10. "Done a striptease". Da gibts eine ganz interessante Geschichte, warum ich diesen Punkt NICHT gefettet habe. Das war nämlich schon mal knapp. Und zwar auf einer Weihnachtsfeier in der Firma. Da sollte jeder männliche Kollege strippen. Zwei Kollegen und ich hatten aber keine Lust dazu, und wir versteckten uns unter den Schreibtischen. Die anderen zwei wurden dann aber gefunden und als Feiglinge verhöhnt. Zum Glück haben sie mich nicht verraten!

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Dienstag, 19. Oktober 2004
200, die billige Contentmaschine.
Herr Bronski hats gemacht, die Frau Kaltmamsell hats gemacht, ich machs auch: ein paar Geschichten erzählen, die sich hinter den Nummern verbergen.

1. "Bought everyone in the pub a drink". Ich habe schon die eine oder andere Runde ausgegeben, aber nicht bezahlt. Denn da stand ich hinter dem Tresen. Als Student hat man schliesslich in einer Kneipe zu bedienen.
2. "Swam with wild dolphins". Im Meer bin ich schon geschwommen, nur waren da keine Delfine...
3. "Climbed a mountain". Ich bin schon auf so einige Berge geklettert, in .de, .at, .ch, .si, .it und .ca. Der spektakulärste war ohne Zweifel der Stromboli. Wenn man den Anfang Oktober besteigt, hat man zwischen Ankunft des Schiffes und Einbruch der Dunkelheit etwa drei Stunden Zeit für gute 900 Höhenmeter, inklusive einiger Kletterpartien (#59). Dazu kommt, dass der Aufstieg verboten ist. Wir haben am nächsten Morgen an der Schiffsanlegestelle ein anderes Pärchen getroffen, welches von der Polizei erwischt wurde und über Nacht gesiebte Luft geatmet hat (#200). Oben am Gipfel (der eigentliche Vulkan liegt etwas unterhalb) haben vorherige Besucher aus Steinen kreisrunde Mauern (mit guten 2 m Durchmesser) errichtet, wo man sich hineinlegen und vor dem Wind schützen kann. Durch das völlige Fehlen künstlicher Lichtquellen weit und breit hat man auch einen spektakulären Blick auf den Sternenhimmel (#20). Die meisten Unfälle dort passieren übrigens nicht durch den Vulkan, sondern weil Leute nachts wieder hinuntersteigen. Durch die absolute Dunkelheit und die schwarze Vulkanasche sieht man aber nicht mal mit einer Taschenlampe was, und die Leute fallen dann irgendeinen Abgrund hinunter. Mitten in der Nacht war es dann aber vorbei mit Sternenhimmel, und es begann zu regnen. Wenn zwei Personen unter einer kleinen Plastikfolie kauern und die Nässe auch langsam von unten die Kleidung hochkriecht, dann ist an Schlaf nicht mehr zu denken und es wird eine verdammt lange Nacht. Im Morgengrauen haben wir uns dann an den (nur zwei Stunden dauernden) Abstieg gemacht, und selten hat ein Frühstück so gut geschmeckt wie in der Hafenkneipe (#47).

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Freitag, 15. Oktober 2004
Alles auf Anfang.
Fast hätte ich es übersehen: seit zwei Jahren betreibe ich ein schwachsinniges Hobby.

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Mittwoch, 8. September 2004
Copykill.
An schlechte Coverversionen hat man sich gewöhnt, denkt man. Man hält sich für hart, nichts kann einen mehr schocken. Doch wieder mal traut man seinen Ohren nicht. Diesmal hats das wunderschöne Ti Sento erwischt.
Erinnerungen werden wach: alter Simca mit leistungsfähiger Blaupunktanlage*, billiger Rotwein am Campingplatz, unglaubliche Pizza mit vier Käsesorten, Sand in den Turnschuhen, Cappuccino, bündelweise 1000-Lire-Scheine, MS-Zigaretten...
Und der Wunsch, das Original zu hören und die Verbrecher, die die Coverversion verschuldet haben, an der tiefsten Stelle im Meer zu versenken.

*) 1987 waren 4 x 20 Watt noch eine echte Ansage.

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Samstag, 4. September 2004
Weisheit.
Chi va piano va sano e va lontano.

Das wird das Motto meiner zweitägigen Velotour*, zu der ich jetzt dann aufbrechen werde.

Man sollte sich diesen Spruch öfter mal vor Augen führen. Beispielsweise wenn man versucht, verkorkste Weibergeschichten zu analysieren, während man mit dem Motorrad eine Landstrasse längsfährt (am besten noch ein Lied im Ohr, dass man nicht loswird). Man merkt so nebenbei, dass die Federelemente arbeiten. Eine Ortschaft taucht auf, und man geht vom Gas. Fünf Sekunden später, auf Höhe der Ortstafel, stehen noch 120 auf der Uhr. Spätestens jetzt ist ein guter Zeitpunkt, rechts ran zu fahren, den Motor auszumachen und mal durchzuschnaufen.

*)Velo: schweizerisch für Fahrrad

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Mittwoch, 7. Juli 2004
Gefährliche Nähe.
Manchmal wünsche ich mich ins Wolkenkuckucksheim zurück. Bloggen in eine Richtung. Ohne Bodenkontakt. Keine Referrer, keine Kommentare. Das ist wie wenn man eine Sendung bei einem offenen Kanal macht: man stellt sich vor die Kamera und macht Quatsch oder sagt auch mal was ernstes, oder macht einfach gar nichts. Eben wonach einem gerade ist. Und es ist einem scheissegal, was die Leute denken, oder ob sie die Sendung überhaupt verfolgen. Doch dann entschliesst man sich, seine Show an einen öffentlichen Platz zu verlegen. Plötzlich hat man es unmittelbar mit Reaktionen des Publikums zu tun. Klar nimmt man sich vor, alles weiter so wie bisher zu machen. Aber das klappt nicht. Denn klammheimlich schleichen sich durch die Hintertür ein paar Gedanken ein. Giftige Gedanken: Was wollen die Leute hören? Was denkt mein Publikum von mir? Wird es applaudieren oder mich mit Dreck bewerfen oder mich einfach ignorieren? Mit der Zeit kommen ein paar Stammgäste. Und man versucht ihnen zu gefallen, auch wenn man das nicht will. Das ganze entwickelt eine Eigendynamik, die sich nicht mehr wirklich kontrollieren lässt.

Ich hätte den Urschlamm erst gar nicht verlassen sollen.

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Dienstag, 18. Mai 2004
Der Mensch denkt.
Die Pläne für mein Wochenende sind storniert worden.
Soll ich mit meiner schon fast ekelhaften Toleranz Verständnis dafür haben? Oder soll ich mich ganz egoistisch drüber aufregen? Oder soll ich das ganze so akzeptieren, einfach weil es sich nicht ändern lässt? Gelassenheit walten lassen und nicht mehr drüber nachdenken? Als Ausgangspunkt für neue, spannende Pläne nehmen? Fragen über Fragen.

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